Seit dem 11. März 2013 gilt ein EU-weites Verkaufsverbot für Kosmetika, die zuvor an Tieren getestet wurden. Seit mittlerweile sieben Jahren ist es nun generell verboten, Kosmetikprodukte oder deren Inhaltsstoffe in Deutschland oder auch im Ausland an Tieren zu testen.
Schlupflöcher gibt es leider immer noch
Trotz dieser erfreulichen Entwicklung ist es noch immer nicht ratsam, bedenkenlos in die Kosmetikregale zu greifen, denn das Zeitalter der Globalisierung hat die Rechtslage nicht einfacher gemacht. Tatsächlich sind Tierversuche in etwa 80 % der Länder weltweit noch immer erlaubt. Dasselbe gilt für den Verkauf von an Tieren getesteten Kosmetika.
Einzelne große Länder wie beispielsweise China schreiben entsprechende Testreihen sogar weiterhin zwingend vor. Einschlägige Gesetzeslücken führen dazu, dass immer wieder im Ausland an Tieren getestete Körperpflegemittel in die EU gelangen, indem sie mittels alternativer Testverfahren einfach neu zertifiziert werden. Aus diesem Grund startete das EU-Parlament eine diplomatische Offensive, die das weltweite Verbot von Tierversuchen zu kosmetischen Zwecken zum Ziel hat. Damit befindet sich das Europäische Parlament im Einklang mit dem Mehrheitswillen der Bürger, die laut einer Umfrage vom März 2016 zu 90 % für hohe Tierschutzstandards votieren.
Grausame Tierversuche für die Schönheit – leider noch immer aktuell
Es ist traurig, aber wahr: An den harten Fakten hat sich auf gesetzlicher Ebene wenig geändert. Wem das Wohl der Tiere am Herzen liegt, sollte deshalb beim Kosmetikkauf ganz genau aufpassen. An dieser Stelle kommen bewährte Gütesiegel ins Spiel, die dem Kunden Orientierung bieten. Wenn auch Sie regelmäßig vor der Frage stehen, ob die neue Creme, das verlockend beworbene Duschgel oder der superglänzende Lippenstift denn nun tatsächlich tierversuchsfrei entwickelt wurde, helfen Ihnen folgende Labels weiter:
- Die Veganblume von The Vegan Society bürgt für die Einhaltung höchster Standards in Sachen tierversuchsfreier Kosmetik. Sie ist am grünen Schriftzug »Vegan« erkennbar, dessen erster Buchstabe eine ebenfalls grüne Sonnenblume in einem Kreis bildet. Hier gilt der Grundsatz, dass Entwicklung oder Herstellung von Kosmetika nicht auf der Grundlage von Tierversuchen erfolgen darf, auch nicht, wenn diese von Dritten durchgeführt werden, die im Auftrag des Herstellers handeln.
- Auch die Anforderungen des PETA-Logos gehen weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Tragen darf das Label nur, wer sich verpflichtet, seine tierversuchsfreien Produkte nicht nachträglich für den Export in Länder testen zu lassen, welche Tierversuche zwingend vorschreiben. Erkennbar ist das PETA-Logo an einem stilisierten Hasenmotiv und dem Schriftzug »PETA approved«.
- Auch die COSMOS Zertifizierung stellt hohe Anforderungen an eine tierversuchsfreie Entwicklung und Herstellung von Kosmetikartikeln. Erkennbar ist sie an der Signatur »COSMOS ORGANIC« oder »COSMOS NATURAL«.
Schon immer tierversuchsfrei – die Produkte unserer Seifenmanufaktur
Unsere Produkte kommen schon immer ohne Tierversuche aus. Garantiert. Hierfür sorgen unsere sauberen Inhaltsstoffe, die sich teilweise schon seit der Gründung unserer Seifenmanufaktur im Jahre 1840 bewährt haben. Viele unserer Produkte tragen bereits heute das COSMOS-Zertifikat und wir arbeiten daran, mittelfristig unser gesamtes Sortiment offiziell zertifizieren zu lassen. Nutzen Sie deshalb Produkte wie unsere Aktivkohleseife zur Gesichtspflege. Oder lassen Sie sich vom KLAR Retroseifenset in längst vergangene Duftwelten entführen. Welche Produkte Sie auch immer auswählen: Mit Ihrer Entscheidung für das Sortiment von KLAR müssen Sie sich über das Thema Tierversuche beim Kosmetikkauf keine Gedanken mehr machen!