Laut dem WWF ist in jedem zweiten Produkt, das wir im Supermarkt kaufen können, Palmöl enthalten. Das Pflanzenöl findet sich heutzutage sowohl in Nahrungsmitteln wie Keksen oder Nutella, als auch in Kosmetik- und Pflegeprodukten.
Wir haben uns dazu entschieden, kein Palmöl für unsere Seifen zu verwenden. Sie fragen sich warum? Im heutigen Blogartikel verraten wir Ihnen unsere Beweggründe und erklären, was Palmöl zu einem so problematischen Rohstoff macht.
Was genau ist eigentlich Palmöl?
Wissen Sie, woher genau das Pflanzenöl kommt und wie es hergestellt wird? Um zu verstehen, warum das Produkt in die Kritik geraten ist, ist dieser Aspekt wichtig. Denn Palmöl an sich ist grundsätzlich erst einmal nichts Schlechtes, das Problem ist vielmehr die Überproduktion, die zu weitreichenden Schäden im Ökosystem führt.
Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen, denn ein Samen der Palmfrucht besteht zur Hälfte aus Öl. Dies macht Palmöl besonders ertragreich, was wiederum bedeutet, dass man in einer relativ kurzen Zeit viel Palmöl erwirtschaften kann. Aus diesem Grund wird in nahezu jedem Industriezweig auf das ergiebige Pflanzenöl gesetzt.
Warum ist Palmöl so problematisch?
Durch seinen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sowie Vitamin E und A ist Palmöl eine wertvolle Zutat für kosmetische Produkte. Palmöl wird jedoch nicht nur in Lebensmitteln und Kosmetikprodukten verwendet, sondern findet sich zum Beispiel auch in Reinigungsmitteln, Kerzen oder Farben und Lacken. Kurz gesagt: Palmöl ist das meistproduzierte und billigste Pflanzenöl der Welt!
Diese Massenproduktion hat natürlich Auswirkungen auf die Umwelt in den Anbaugebieten. Um ausreichend Fläche für die Ölpalmen zu haben, werden Regenwälder abgeholzt und Einwohner enteignet und vertrieben. Es entstehen häufig Monokulturen, die den heimischen Tieren nicht mehr genug Lebensraum bieten. Viele Tierarten sind mittlerweile vom Aussterben bedroht.
Doch nicht nur Tiere und Umwelt leiden unter dem einseitigen Anbau. Auch die Kultur und die Lebensbedingungen der Menschen, die in den fruchtbaren Regionen heimisch sind, werden zerstört. Vielerorts erfolgt die Rodung dieser Gebiete mittels Brandrodung, was dazu führt, dass Unmengen an CO2 freigesetzt werden, die in unsere Atmosphäre gelangen und so auch die Erderwärmung vorantreibt.
Alternativen zu Palmöl
Die Umwelt liegt uns am Herzen, weshalb wir seit jeher Seifen auf Naturbasis produzieren, vollkommen frei von tierischen Produkten. Zu Anfang haben auch wir Palmöl in unseren Seifen verwendet, uns dann jedoch wegen der Auswirkungen auf die Umwelt für eine regionalere und nachhaltigere Alternative entschieden. Daher finden Sie in unseren Seifen Olivenöl statt Palmöl.
Dafür müssen weder Regenwälder abgeholzt, noch Menschen oder Tieren ihr Lebensraum entzogen werden. Zudem ist die Ökobilanz von Olivenöl um ein Vielfaches besser, da es in Europa angebaut wird und somit kürzere Transportwege hat.
Weitere Informationen zum Thema Palmöl vs. Olivenöl finden Sie in diesem Blogbeitrag.